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Veranstaltungen der FF Ohe im Jahr 2025

Die FF Ohe plant im Jahr 2025 folgende Termine und öffentliche Events. Vielleicht sehen wir uns ja auf den folgenden Veranstaltungen:

Sommersonnenwende
Am Freitag, den 27. Juni 2025, ab 17:00 Uhr auf der Festwiese „Uhlenbusch“ (Gut Schönau)
Öffentliches Fest der Freiwilligen Feuerwehr Ohe mit Sommersonnenwendfeuer, Bierpavillons, Grillständen, Spielen für Kinder und vieles mehr. Der längste Tag im Jahr ist eigentlich der 21. Juni, aber in diesem Jahr verlegen wir die Veranstaltung ein paar Tage nach hinten.

Reinbeker Volkswandertag
Am Sonntag, den 28. September 2025, ab 11:00 Uhr am Feuerwehrhaus der FF Ohe
Öffentliche Veranstaltung für alle, die Lust zu einer kleinen Wandertour durch ihren Wohnort und Umland haben. Auf der ca. 8 km langen Wegstrecke trefft Ihr auf kleine Spielchen, Rätsel und Aufgaben, die das Wandern interessanter werden lassen.

Laternenumzug
Am Freitag, den 14. November 2025 ab 18:00 Uhr am Feuerwehrhaus der FF Ohe
Wie in den vergangenen Jahren ziehen wir gemeinsam mit dem Musikzug der Feuerwehr Braak, unseren und Euren Kindern durch Ohe. Am Gerätehaus stehen heiße und kalte Getränke sowie Grillwürste zur Verfügung.

Volkstrauertag
Am Sonntag, den 16. November 2025 (Zeit wird öffentlich bekannt gegeben)
Die Freiwillige Feuerwehr Ohe wird am Ehrenmal in Ohe einen Ehrendienst mit Kranzniederlegung durchführen, um u.a. ihren verstorbenen Kameraden zu gedenken.

 

 

108. Finnischer Unabhängigkeitstag
Am Dienstag, den 06. Dezember 2025 um 11.00 Uhr am Padasjokiplatz
Zur Würdigung der Freundschaft der Freiwilligen Feuerwehren Ohe und Padasjoki führt eine Abordnung der Feuerwehr am Padasjokiplatz eine Kranzniederlegung durch. Anschließend laden wir zu Kaffee und Gebäck in die Wache ein. Zu dieser Veranstaltung sind Freunde und Förderer der FF Ohe herzlich willkommen.

Ehrung für einen echten Kameraden mit großem Herz

Klaus „Lemmi“ Lemke blickt auf eine beeindruckende 40-jährige Karriere in der Feuerwehr zurück. Ein besonderer Moment war die Auszeichnung mit dem Brandschutzehrenzeichen in Gold am Bande, die ihm auf der Jahreshauptversammlung von Bürgervorsteherin Brigitte Bortz verliehen wurde. Vor der Übergabe würdigte Wehrführer Selke Lemmi als einen außergewöhnlich herzlichen Kameraden.

Klaus Lemke (58) trat am 8. November 1984 als junger Mann aus Büchsenschinken in den aktiven Dienst der Feuerwehr Ohe ein. „Damals gab es noch keine Pieper, und ich konnte die Sirenen nur schwach hören. Es kam sogar vor, dass ich den Alarm der Nachbarwehr falsch gedeutet habe und dann allein in Ohe am Feuerwehrhaus stand“, erinnert sich Lemke.

Im Laufe seiner Laufbahn setzte sich Lemmi intensiv dafür ein, die Feuerwehr in den Bereichen Ausstattung und Ausbildung weiterzubringen. Zunächst war er stellvertretender Atemschutzgerätewart, bevor er 1994 die Verantwortung für diese Position übernahm. In dieser Zeit nahm das Thema Atemschutz einen immer größeren Stellenwert ein, und die Technik machte große Fortschritte. Lemmi setzte die Neuerungen in Ohe um, sorgte stets für moderne Ausstattungen und die entsprechende Ausbildung.

Seine Kameradinnen und Kameraden schätzen ihn nicht nur als zuverlässigen Kollegen, sondern auch als Freund, der mit einem großen Herzen für die Feuerwehr und die Gemeinschaft lebt. „Unser Lemmi“ ist bei fast jedem Einsatz dabei und sorgt besonders tagsüber mit seiner Erfahrung für ein erfolgreiches Handeln und die gesunde Heimkehr der Einsatzkräfte. Nach getaner Arbeit bleibt er oft für gesellige Gespräche am Feuerwehrhaus und erinnert sich an die vielen Momente, die er in den vergangenen vier Jahrzehnten in der FF Ohe mitgestaltet hat.

50 Jahre Verbrüderung FF Ohe – Padasjoen VPK

Seit 1974 besteht die Freundschaft zu den Kameraden in Padasjoki. Der 50. Jahrestag wurde vom 29. August bis 1. September 2024 in Ohe gefeiert. Zu diesem Anlass reisten 25 Finnen an. Untergebracht wurden sie bei Privatpersonen, in der alten Schule und im Haidhus.
Am Anreisetag, nach der Zuweisung der Quartiere, stand ein Besuch des neuen Feuerwehrhauses in Reinbek auf dem Programm. Katherine Rapp und Marcel Rüddiger von der Feuerwehr Reinbek führten die Gruppe fachkundig durch das Gebäude. Am Abend gab es Essen vom Foodtruck am Feuerwehrhaus Ohe. Der erste Tag klang in geselliger Runde bei Sauna, Pool und bester Stimmung aus.
Am zweiten Tag unternahm die Reisegruppe einen Ausflug ins Katastrophenschutzzentrum nach Hammoor, wo das neue Gebäude durch Stefan Korffmann (TEL) ausführlich vorgestellt wurde. Im Anschluss folgte ein Besuch des Grabes von Hans-Heinrich Hackmack, einem der Gründerväter der Partnerschaft, an dem die Finnen ein Gesteck niederlegten. Der Abend fand bei Spanferkel in der Wache einen gemütlichen Abschluss.
Der offizielle Festakt zum 50. Jahrestag fand am Samstag, den 31. August 2024, auf dem Gut Schönau statt. Der Festausschuss hatte mit Unterstützung zahlreicher Kameraden den alten Heuboden eindrucksvoll und feierlich hergerichtet. Viele Gäste folgten der Einladung, darunter Kreispräsident Harmuth, Bürgermeister Warmer, Bügervorsteherin Bortz, Kreisbrandmeister Klaus, die alle Grußworte überbrachten. Die ehemalige finnische Honorarkonsulin Marianne Sinemus-Ammermann würdigte die Partnerschaft als eine der aktivsten und herausragendsten in Norddeutschland.

Die Reden wurden von Ehren-mitglied Satu Oldendorff und Karoliina Schwenke jeweils übersetzt.

Nach der Zeremonie gab es auf dem Gut Schönau Fingerfood und eine Auswahl an Getränken. Im Anschluss versammelten sich alle am Padasjokiplatz, um symbolisch einen Baum neben dem Findling zu pflanzen. Die Firma Richardt & Co. hatte hierfür eine nordische Mehlbeere gespendet, die von den Wehrführern Oliver Selke und Niko Ara gemeinsam gepflanzt wurde. Diese Geste, organisiert von Jan Papke, fand bei den Gästen große Anerkennung und rief viel Freude hervor. Der Abend klang in der alten Schmiede mit einem zünftigen Kameradschaftsabend aus. Die Firma Giffey stellte ein reichhaltiges Grillbuffet zur Verfügung. Bis spät in die Nacht wurde ausgelassen geklönt, getanzt und gefeiert.
Das Frühstück wurde für alle Gäste täglich in der Wache serviert, so auch am 1. September 2024, als die Finnen per Reisebus wieder zum Flughafen gebracht wurden.
Das gesamte Wochenende war vom Festausschuss, insbesondere von Jörn Papke und Tanja Taylor, bis ins kleinste Detail perfekt vorbereitet und organisiert. Fast alle Kameraden halfen tatkräftig bei der Verpflegung, den Ausflügen und beim Aufräumen. Das war eine großartige Leistung – herzlichen Dank dafür!

Das nächste Treffen steht im Jahr 2025 an. 35 Oher reisen zum 100jährigen Bestehen der Feuerwehr Padasjoki nach Finnland!

FlaeVeLF_40-60_FF-Ohe_Kabine_Funk

FF Ohe macht Flächenbränden den Garaus

Bereits am 28. März wurde ein neues Einsatzfahrzeug an die Freiwillige Feuerwehr Ohe übergeben. Die Feierlichkeiten mit Gästen aus Politik und Verwaltung fanden auf dem Hof Burgstall in Ohe statt.

Feierliche Übergabe durch Björn Warmer an Oliver Selke

Reinbek-Ohe – Das Flächen- und Vegetationslöschfahrzeug (kurz FläVeLF 40/60) reiht sich, aus der Sicht des Oher Ortswehrführers und Reinbeker Gemeindewehrführers Oliver Selke, perfekt in den Fahrzeugpark der Feuerwehren Reinbeks ein: „Mit diesem Fahrzeug haben wir die Möglichkeit geschaffen, Flächenbrände effektiv und schnell zu bekämpfen und damit eine Ausbreitung einzudämmen um größere Schäden zu verhindern”. Das Fahrzeug ergänze den bestehenden Fuhrpark perfekt und eröffne neue Möglichkeiten für die Löscheinheiten, so Selke in seiner Ansprache vor etwa 120 Teilnehmern.

Das FläVeLF 40/60 hat, neben einem 6.000 Liter Wassertank, eine festeingebaute Pumpe (FPN 10-4000) und verfügt über Möglichkeiten der schnellen Wasserabgabe sowie eine <Pump & Roll> Funktion. Die primäre Aufgabe, das Ablöschen von großen brennenden Flächen, wird über zwei, speziell für die Feuerwehr entworfenen, ausfahrbaren Sprüheinrichtungen durchgeführt. Die Düsen werden durch Sensoren, Kameras und künstliche Intelligenz gesteuert, sodass die Flammen zielgerichtet auf einer Breite von bis zu 38(!) Metern bekämpft werden können. Die Reifen sind aus einem speziellen Gummigemisch, das selbst bei Temperaturen von mehreren hundert Grad Celsius keinen Schaden nimmt. Sollte es doch mal heißer werden, kann unterhalb der Kabine eine zusätzliche Selbstschutzsprühkühleinrichtung aktiviert werden. Darüber hinaus verfügt die Fahrerkabine über eine eigene Frischluftversorgung und Überdruck mittels vier verbauten Atemluftflaschen für den Fahrer.

Reinbeks Bürgermeister Björn Warmer überreichte den Schlüssel symbolisch an Oliver Selke. Dieser bedankte sich: „Wir möchten uns dafür bedanken, dass versucht wird, das Feuerwehrkonzept 2.0 mit schnellen Schritten umzusetzen, und dass der Rückstau bei den Fahrzeugbeschaffungen konstruktiv angegangen wird- auch wenn es häufig zu Verzögerungen in Beschaffungen kommt”. Ein großer Wehrmutstropfen sei auch, dass es bei dem Projekt der neuen Wache für die Feuerwehr Ohe seit längerer Zeit nicht voranginge. Obwohl der Neubau des Gerätehauses für die Oher Kameradinnen und Kameraden auf der Prioritätenliste der Verwaltung ganz oben stehe, herrsche leider Stillstand aufgrund von Ausfällen und Engpässen aufseiten der Stadtverwaltung. Das neue Fahrzeug wird daher, bis zur Fertigstellung des Gerätehauses, bei der Firma <Beckedorf-Frischgemüse> geparkt. Die Feuerwehr Ohe bedankt sich daher ganz herzlich bei Herrn Beckedorf, der die FF Ohe auch bei der Durchführung von Übungen seit Jahren unterstützt.

Bürgermeister Warmer war ebenfalls sehr erfreut über das neue Fahrzeug: „Wieder mal setzen wir in Reinbek neue Maßstäbe bei Innovation und Technik.“ In Bezug auf das stockende Projekt <Neubau Gerätehaus> versprach er, dass das Thema direkt nach seinem Osterurlaub angegangen werde, damit das neue Fahrzeug möglichst schnell dort stehen kann, wo es gebraucht wird.

Der Tag auf dem Hof des Unternehmens <Beckedorf-Frischgemüse> klang nett und kulinarisch aus, natürlich mit einem veganen Buffet.

Gerätewart Murach fährt den ersten “Übungseinsatz” des FläVeLF 40/60 vor den Anwesenden Gästen bei der Übergabe auf Hof Burgstall.

(FF92 SZY/OSE am 01.04.2024 – Fotos: Klaus Jornitz)

FF Ohe wählt 2. Stellvertretenden Wehrführer

Jahreshauptversammlung der FF Ohe

Die Platznot im Feuerwehrhaus der FF Ohe ist nicht neu. Jetzt musste sogar die Jahreshauptversammlung der 69 aktiven Mitglieder erstmalig in die Fahrzeughalle verlegt werden. Das Problem mit der Enge ist Bürgermeister Björn Warmer sehr wohl klar. In seinem Grußwort gab er einen aktuellen Stand zur Planung des Neubaus in Ohe ab – demnach werden derzeit entsprechende Ausschreibungen in der Verwaltung ausgearbeitet, ein Planungsbüro wurde hinzugezogen. Außerdem dankte er allen Kameradinnen und Kameraden für ihren Einsatz im vergangenen Jahr. Weitere Grußworte überbrachten die Wehrführer der Nachbarwehren aus Schönningstedt, Reinbek und Witzhave, sie lobten vor allem die gute Zusammenarbeit.

130 mal mussten die Oher Retter im Jahr 2023 zu verschiedensten Einsätzen ausrücken. 30 Brände wurden bekämpft, 40 mal wurde technische Hilfe geleistet, wobei sieben Menschenleben gerettet werden konnten. Wie immer gab es auch Fehlalarme und sonstige Einsätze. Das Team der Brandschutzerzieher war 23 mal in Schulen und Kindergärten auf vorbeugender Mission unterwegs.

Den Jahresbericht der Wehrführung nahm der Hauptausschuss-Vorsitzende Patrick Ziebke zum Anlass, das Ehrenamt der Feuerwehrleute in besonderem Maße hervorzuheben: „ihr Ehrenamt ist das wichtigste in unserer Stadt und das wohl aufwendigste. Welcher Ehrenamtler sonst steht nachts auf und hilft, und das 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr?!“ Ziebke lobte außerdem die Weitsicht der Gemeindefeuerwehr im Hinblick auf die Katastrophenvorsorge der Kommune und nimmt damit Bezug auf den neuen ELW, der ihn und auch die Bürgervorsteherin Bortz sehr beeindruckt.

Das neue Auto hat ein siebenköpfiges Team während der Planungs- und Bauphase ordentlich auf Trab gehalten. Zum Ende des Berichtsjahres konnte die 340.000 Euro teure rollende Einsatzzentrale endlich in Emsbüren abgeholt werden. Kurz vor der Versammlung hat Bürgermeister Warmer den Schlüssel an den stv. Wehrführer Philip Willner übergeben und das Fahrzeug offiziell in den Einsatzdienst der Gemeindefeuerwehr Reinbek gestellt.

Bürgermeister Warmer übergibt dem 1. Stv. Wehrführer Willner die Fahrzeugschlüssel des neuen ELW 1,5

Für den Bevölkerungsschutz werden im Februar drei Netzersatzanlagen für die Stadt Reinbek erwartet. Außerdem wird das Konzept der Reinbeker Wehren weiter umgesetzt. So wird es in Ohe nicht nur ein neues Feuerwehrhaus geben, sondern der Fuhrpark wird durch einen Wechsellader mit zwei Modulen für Logistik und Wasserversorgung erweitert. Es gibt viel zu tun in den nächsten Jahren.

Deshalb hat die Wehr auf ihrer Hauptversammlung am 18. Januar einen zweiten stellvertretenden Wehrführer gewählt. Ab sofort unterstützt Sebastian Szymanski (42) Ohes Wehrführer Oliver Selke und den 1. Stelli Philip Willner bei den anstehenden Aufgaben. Szymanski hatte den Posten von 2008 bis 2020 schon zwölf Jahre inne und verzeichnet bereits 19 Jahre Vorstandsarbeit in seiner Feuerwehrlaufbahn.

Außerdem wurden Thomas Wiese und Oliver Spinger für weitere sechs Jahre zu Betreuern der Jugendfeuerwehr Reinbek gewählt. Karolin Hilker und Rick Selke wurden zu Hauptfeuerwehrleuten mit zwei Sternen befördert, Rick Selke erhielt zudem eine Ehrung für zehn Mitgliedsjahre. Der Gruppenführer der Reserveabteilung, Christian Bostel freut sich über eine Ehrung für 30 Mitgliedsjahre.

Neuer ELW für die FF Ohe

Weihnachtsgeschenk von und für die Stadt Reinbek ausgeliefert!

Seit dem 21.12.2023 steht der nagelneue Einsatzleitwagen der Stadt Reinbek am Standort der Ortswehr Ohe. Der Kofferaufbau, der an einen Rettungswagen erinnert, wurde von der Firma WAS (Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH) aus Emsbüren auf einem Mercedes Sprinter aufgebaut und ausgestattet.

Übergabe mit allen am Bau beteiligten Kameraden und Mitarbeitern bei der Firma WAS am 21.12.2023

Als “Weihnachtsgeschenk” bezeichnen die FF Ohe und die Stadt Reinbek das Auto jedoch nicht wirklich, da es keines Wunsches, sondern eines Bedarfes entspricht:

Das Fahrzeug wird nicht nur zur Bewältigung von Feuerwehreinsätzen genutzt. Es wird ebenso im Bevölkerungsschutz der Kommune eingesetzt. Mit Satellitentelefon und Starlink-Antenne bleibt das Fahrzeug auch bei Katastrophen online und erreichbar. Einsätze werden von zwei Funkarbeitsplätzen koordiniert. In einem kleinen Stabsraum kann die Einsatzleitung ihre Strategie abstimmen. Lagekarten werden auf Monitoren in- und außerhalb des Fahrzeugs angezeigt. Bei längeren und größeren Lagen kann ein Vorzelt aufgebaut werden. Neben der EDV- und Funkausstattung wurden eine Vielzahl weiterer Features und Gegenstände verbaut (mehr dazu hier).

Die rollende Einsatzzentrale wird primär für Einsätze auf dem Gebiet der Stadt Reinbek eingesetzt. Keinesfalls ersetzt das Auto und seine Besatzung die Aufgaben der TEL des Kreises Stormarn.

Als Vorbild diente übrigens der ELW 1,5 der Feuerwehr Eckernförde. Vielen Dank für Eure Unterstützung bei der Planung unseres Fahrzeugs!

Ein großes Lob geht an Herrn Braun und sein Team von WAS. Die gute Zusammenarbeit und Kommunikation bei Planung und Bau haben unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Danke!

Postum Ehrung für Ehrenwehrführer Hans Hackmack

Finnischer Feuerwehrband verlieh Grabsteinorden postum für Hans-Heinrich Hackmack (┼ 2008)

Obwohl sie auf dem Friedhof standen, stellten die Teilnehmer zunächst fest, dass sie aus einem erfreulichen Anlass dort sind. Die Freunde der FF Ohe aus dem finnischen Padasjoki ließen die Oher, 15 Jahre nach dem Tod ihres Ehrenwehrführers, am 21. April versammeln.

Der Grund: Ehrenwehrführer Brandmeister Hans-Heinrich Hackmack (┼ 2008), der an dem Tag seinen 99. Geburtstag gefeiert hätte, wurde vom Feuerwehrverband der Republik Finnland postum geehrt.

Wer war Hans Hackmack? Ein Mann, der in Ohe Geschichte geschrieben hat. Hackmack war von 1967 bis 1989 Wehrführer der Feuerwehr Ohe. Er trat nach dem Krieg 1946 ein, um Dienst zum Wohle der Bürger seiner Heimat zu leisten. Nach Jahren der Gewaltherrschaft klafften große Lücken in den Reihen der Wehr, die er mit seinen damaligen Kameraden heilen musste. Er hat angefangen die FF Ohe wieder aufzubauen und das Fundament für die Zukunft gemauert.

Noch heute liegt dieser massive Grundstein nicht nur fest in den Gedanken der Kamerad*innen, sondern er erlaubt den nachfolgenden Generationen den weiteren Ausbau des Erfolgs, der guten Kameradschaft und des bestmöglichen Schutzes der Bürgerinnen und Bürger.

„Wir erinnern uns, er war streng, er war zielgerichtet und er verschaffte sich mit seiner markanten Stimme stets Gehör, wenn es um Angelegenheiten der Feuerwehr ging. Er hatte sein Herz auf dem rechten Fleck und vermittelte Disziplin und Kameradschaft auf seine ganz besondere Art und Weise“, betonte Ortswehrführer Oliver Selke in seiner Laudatio.

Nicht nur die Feuerwehr hat dem damaligen Oher Gastwirt viel zu verdanken, sondern unter anderem auch der Sportverein, die Kirche und andere Einrichtungen im Dorf. Mit seinem vielseitigen Engagement machte er sich einen Namen: er war „Ohes Bürgermeister“! – Wurde für sein Wirken zu Lebzeiten mit hohen finnischen und deutschen Medaillen ausgezeichnet.

Selbst junge Leute, die ihn nicht mehr persönlich kennen, wissen, wie er Ohe geprägt hat. Man kommt nicht an ihm vorbei: Das Stadion des FC Voran trägt seinen Namen, die Feuerwehr wäre nicht das, was sie heute ist und der Padasjokiplatz im Herzen des schönen Ortes – als sichtbarer Beweis für die von ihm aufgebaute Freundschaft nach Finnland, entstammt seiner Idee und seinem Tatendrang.

Hans Hackmack ist neben seinen finnischen Freunden Anders Nymann, Lasse Ehlers und Erkki Saksa der Anstifter der Freundschaft nach Finnland. Auf einer Reise mit dem Schönningstedter Musikzug im Jahre 1973 wurde von den Finnen der Wunsch nach einer weiteren Beziehung zu einer Deutschen Feuerwehr geäußert und von ihm kurzerhand umgesetzt. So feierten die Wehren Ohe und Padasjoki 1974 eine Verbrüderung, die nun schon fast 50 Jahre hält, die seinesgleichen kaum findet und dessen Tragweite, Herzlichkeit und Tiefe selbst die Kameraden der ersten Stunde sich kaum vorstellen konnten.

Selke lobt die Finnen für die besondere Ehrung: „Die Finnen zeigen uns, dass Hacki´s Verpflichtungen auf Ihrer Seite nicht vergessen werden. Sie sind uns sogar ein ganzes Stück voraus, Feuerwehrleute postum zu ehren, die Dankbarkeit über den Tod hinaus sichtbar zu machen, und dem Gedenken an jene, denen wir viel zu verdanken haben, einen Aufschwung zu verleihen“.

Die Grabstein-Plakette, die bereits während einer Finnlandreise 2022 durch den Wehrführer Niko Ara übergeben wurde, würdigt das Lebenswerk und das Engagement einer im Rettungs- und Feuerwehrwesen tätigen Person. Die Plakette ist ein aus Bronze gegossenes Emblem des Feuerwehrverbandes der Republik Finnland.

Erstmalig wird mit dem Grabsteindenkmal ein Freund außerhalb Finnlands bedacht und geehrt. Es ist eine hohe Auszeichnung, die postum verliehen wird. Der finnische Feuerwehrverband ehrt Hans-Heinrich Hackmack „für besondere Verdienste im internationalen Feuerwehrwesen und die leidenschaftliche Tätigkeit im Rahmen der Verbrüderung der Wehren Padasjoki und Ohe“, sagte Niko Ara bei der Übergabe an Hackmacks Tochter, Marianne Stuckenbröker (70) im August 2022.

Neben der Bronze-Plakette wurde ein dazu passender Holzsockel verliehen, der Platz im Wohnzimmer der Witwe, Lore Hackmack (92), gefunden hat. Sie und ihre große Familie waren sichtlich gerührt und dankbar für das Gedenken an Hacki, ihren ganz großen Oher.

Die Finnen grüßten: “Kiitos, Vaari”

Wehrführer Oliver Selke im Amt bestätigt

Ein Bericht der Jahreshauptversammlung der FF Ohe mit einer kurzen Zusammenfassung des Jahresberichts 2022

Der Stelli-Wehrführer Philip Willner gratuliert Selke (re.) zur Wiederwahl

Auf der Jahreshauptversammlung am 19. Januar 2023 wurde Wehrführer Oliver Selke für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt. Von 53 anwesenden Wahlberechtigten gaben  51 dem 45jährigen ihre Stimme. Vor der Wahl gab es ein kleines Resümee der vergangenen 18 Jahre, die Selke bereits als Chef der FF Ohe inne hat. Viele Projekte wurden in der Zeit umgesetzt, – der Fuhrpark komplett erneuert und erweitert. Bürgermeister Björn Warmer stellte jedoch in seiner Begrüßung fest, dass die größten Projekte noch anstünden. Die Ortswehr bekommt ein neues Gerätehaus, ein neuer Einsatzleitwagen kommt Ende des Jahres und die Ausschreibung für ein Wechselladerfahrzeug steht in 2023 auf der Agenda.

Im Jahresbericht fällt auf, dass die Einsatzzahl in 2022 extrem angestiegen ist. Unter den 217 Einsätzen wurden u.a. 20 Brände, 80 Unwettereinsätze, 27 Fehlalarme und 27 BEBA-Einheiten verzeichnet. 13 Menschenleben konnten gerettet werden!

Neben dem normalen Übungsdienst hat die Wehr im Berichtsjahr an einem Seminar “Sonderlagen bei Verkehrsunfällen” teilgenommen. Die Atemschutzträger konnten eine “Heißbrandausbildung” absolvieren. Die Feuerwehr Ohe zählt nach sieben Neueintritten am Jahresende 69 aktive Frauen und Männer, die Kinderabteilung hat 17 Mitglieder.

Auf der Versammlung gab es neben dem Jahres- und Kassenbericht auch Ehrungen und Beförderungen: der frisch gewählte stv. Atemschutzgerätewart Lars Altefrohne wurde aufrund seiner Dienstjahre und Ausbildung zum Löschmeister befördert, Kai-Uwe Foth erhielt die Abzeichen des Hauptfeuerwehrmanns mit drei Sternen und Edgar Weitkunat wurde nach dem Probejahr zum Dienstgrad Feuerwehrmann befördert. Im Auftrag der Innenministerin von Schleswig-Holstein zeichnete Bürgermeister Björn Warmer Sebastian Szymanski mit dem Brandschutzehrenzeichen in Silber für 25 Dienstjahre aus und übergab ein Geschenk der Stadt Reinbek. Andy Peters erhielt das Abzeichen für zehn Mitgliedsjahre und Karsten Murach freut sich über die Auszeichnung für 30 Jahre in der FF Ohe. Auch die Sportler der Ortswehr waren wieder aktiv: Oliver Spinger und Thomas Wiese nahmen das goldene Fitnessabzeichen Abzeichen der DFFA entgegen.

Veranstaltungen der FF Ohe 2023

Die FF Ohe plant folgende Termine und öffentliche Events. Vielleicht sehen wir uns ja auf den folgenden Veranstaltungen:

Sommersonnenwende
Am Freitag, den 23. Juni 2023, ab 17:00 Uhr auf der Festwiese „Uhlenbusch“ (Gut Schönau)
Öffentliches Fest der Freiwilligen Feuerwehr Ohe mit Sommersonnenwendfeuer, Bierpavillons, Grillständen, Spielen für Kinder und vieles mehr. Der längste Tag im Jahr ist eigentlich der 21.Juni, aber in diesem Jahr verlegen wir die Veranstaltung ein paar Tage nach hinten.

Reinbeker Volkswandertag
Am Sonntag, den 24. September 2023, ab 11:00 Uhr am Feuerwehrhaus der FF Ohe
Öffentliche Veranstaltung für alle, die Lust zu einer kleinen Wandertour durch ihren Wohnort und Umland haben. Auf der ca. 8 km langen Wegstrecke trefft Ihr auf kleine Spielchen, Rätsel und Aufgaben, die das Wandern interessanter werden lassen.

Laternenumzug
Am Freitag, den 03. November 2023 ab 18:00 Uhr am Feuerwehrhaus der FF Ohe
Wie in den vergangenen Jahren ziehen wir gemeinsam mit dem Reinbeker Spielmannzug, unseren und Euren Kindern durch Ohe. Am Gerätehaus stehen heiße und kalte Getränke sowie Grillwürste zur Verfügung.

Volkstrauertag
Am Sonntag, den 19. November 2023 (Zeit wird öffentlich bekannt gegeben)
Die Freiwillige Feuerwehr Ohe wird am Ehrenmal in Ohe einen Ehrendienst mit Kranzniederlegung durchführen, um u.a. ihren verstorbenen Kameraden zu gedenken.

106. Finnischer Unabhängigkeitstag
Am Dienstag, den 06. Dezember 2023 um 11.00 Uhr am Padasjokiplatz
Zur Würdigung der Freundschaft der Freiwilligen Feuerwehren Ohe und Padasjoki führt eine Abordnung der Feuerwehr am Padasjokiplatz eine Kranzniederlegung durch. Anschließend laden wir zu Kaffee und Gebäck in die Wache ein. Zu dieser Veranstaltung sind Freunde und Förderer der FF Ohe herzlich willkommen.

Anordnung eines Abbrennverbotes für Feuerwerkskörper in der Stadt Reinbek

Die “heißeste Nacht des Jahres” steht wieder bevor. Die FF Ohe bittet um Beachtung folgender Verhaltensregeln:

Anordnung der Stadt Reinbek: Schutzraum an Silvester für Reet-, Fachwerkhäuser sowie Altenheime und Krankenhäuser

Silvester in Ohe – Abstand zu den Reetdachkaten

Das Abbrennverbot für Feuerwerkskörper der Stadt Reinbek sagt u.a. aus, dass im Umkreis von 180 m um reetgedeckte Gebäude das Abbrennen von Raketen, „Römischen Lichtern“, sowie damit vergleichbar wirkender Feuerwerkskörper verboten ist. Zur Anordnung hier klicken

Sollte etwas passieren, zögern Sie nicht den Notruf 112 zu wählen. Die Feuerwehr ist jederzeit für Sie einsatzbereit!

Guten Rutsch!