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Neuer ELW für die FF Ohe

Weihnachtsgeschenk von und für die Stadt Reinbek ausgeliefert!

Seit dem 21.12.2023 steht der nagelneue Einsatzleitwagen der Stadt Reinbek am Standort der Ortswehr Ohe. Der Kofferaufbau, der an einen Rettungswagen erinnert, wurde von der Firma WAS (Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH) aus Emsbüren auf einem Mercedes Sprinter aufgebaut und ausgestattet.

Übergabe mit allen am Bau beteiligten Kameraden und Mitarbeitern bei der Firma WAS am 21.12.2023

Als “Weihnachtsgeschenk” bezeichnen die FF Ohe und die Stadt Reinbek das Auto jedoch nicht wirklich, da es keines Wunsches, sondern eines Bedarfes entspricht:

Das Fahrzeug wird nicht nur zur Bewältigung von Feuerwehreinsätzen genutzt. Es wird ebenso im Bevölkerungsschutz der Kommune eingesetzt. Mit Satellitentelefon und Starlink-Antenne bleibt das Fahrzeug auch bei Katastrophen online und erreichbar. Einsätze werden von zwei Funkarbeitsplätzen koordiniert. In einem kleinen Stabsraum kann die Einsatzleitung ihre Strategie abstimmen. Lagekarten werden auf Monitoren in- und außerhalb des Fahrzeugs angezeigt. Bei längeren und größeren Lagen kann ein Vorzelt aufgebaut werden. Neben der EDV- und Funkausstattung wurden eine Vielzahl weiterer Features und Gegenstände verbaut (mehr dazu hier).

Die rollende Einsatzzentrale wird primär für Einsätze auf dem Gebiet der Stadt Reinbek eingesetzt. Keinesfalls ersetzt das Auto und seine Besatzung die Aufgaben der TEL des Kreises Stormarn.

Als Vorbild diente übrigens der ELW 1,5 der Feuerwehr Eckernförde. Vielen Dank für Eure Unterstützung bei der Planung unseres Fahrzeugs!

Ein großes Lob geht an Herrn Braun und sein Team von WAS. Die gute Zusammenarbeit und Kommunikation bei Planung und Bau haben unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Danke!

92-10-1 Neuer KdoW mit Sonderaufgaben

Im November 2019 wurde ein neuer Kommandowagen für die Freiwillige Feuerwehr Ohe in Dienst gestellt. Die FF Ohe ist eine von drei Ortswehren der Stadt Reinbek und verantwortlich für ein Einsatzgebiet von ca. 15 km² mit über 8000 Einwohnern. Im Schnitt rücken die 60 Kameradinnen und Kameraden zu ca. 110 Einsätzen im Jahr aus. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Unglücken und Suchaktionen im ausgedehnten Waldgebiet. Verletzte Personen mussten, teilweise über mehrere Kilometer, getragen werden, da die Wege nicht ausreichend befestigt sind, um diese mit Rettungswagen oder Löschfahrzeugen zu befahren. Dieses Problem wurde jetzt mit dem neuen KdoW angegangen: Neben der Standardbeladung nach NORM wird ein Rettungsrucksack (mit Defibrillator) und eine Schleifkorbtrage mitgeführt. Im Notfall kann diese auf der Ladefläche befestigt werden, um Patienten sicher zu transportieren. Für eine Betreuungsperson gibt es die Möglichkeit, sich direkt neben der Trage zu sichern. Der neue KdoW dient zusätzlich als Zubringer für Führungskräfte im Einsatzfall, sodass die Einsatzlage erkundet wird, während das erste Löschfahrzeug noch auf der Anfahrt ist. Im alltäglichen Gebrauch werden mit ihm ebenfalls Lehrgangs- und Dienstfahrten erledigt.

Darüber hinaus dient es zum Ziehen eines TSA-Waldbrand (mit einer TS, 1000m B-Schlauch sowie diverse Ausrüstung zur Brandbekämpfung). Um diesen “schweren” Anforderungen gerecht zu werden, musste ein entsprechend leistungsstarkes Fahrzeug ausgewählt werden: Die Mercedes Benz X-Klasse 350 d mit 190 kW (258 PS), Permanent Allrad und diversen Unterstützungs- und Sicherheitssystemen (z.B. Notbrems- und Spurhalteassistent, Differentialsperre) erfüllte in einer Ausschreibung alle geforderten Kriterien und konnte sich auch preislich gegenüber anderen Fahrzeugen durchsetzen. Die notwendigen Anpassungen wurden von Firma FK Parkentin (in Satow – MV) zur vollsten Zufriedenheit des Planungsteams durchgeführt.